Was bisher geschah
Baumpflanzaktion vom 05.11.2022
An diesem Tag haben die Jungen Naturwächter des Grundkurses gemeinsam mit der Sponsorin Frau Wittig und ihren Freunden fünf Apfelbäume auf der Streuobstwiese im Töpelwinkel an- bzw. nachgepflanzt.
Nochmals ein herzliches Dankeschön an Frau Wittig.






Fotoimpression vom Biber-Fischotter-Camp vom 17.-19.10.2022
Erster landesweiter Tag der Jungen Naturwächter am 03.07.2021
Rund um diesen Termin wurde ein Programm geplant, bei dem Junge Naturwächter Arten finden, kartieren und dokumentieren konnten.
Am Freitag waren die JuNas mit dem Naturschutzbeauftragten Rolf Müller unterwegs, um Insektenarten zu bestimmen, vor allem Schmetterlinge. Leider wurden nur zwei Arten gezählt. Aber auch so gab es viel Interessantes zu diesem Thema.
Am Samstag trafen sich die JuNas von "Kräuter & Co". Dieses Mal wurde unter anderem eine Art After Eight aus Gundermann, überzogen mit Schokolade hergestellt. Auch konnten die Kinder mittels eines UV-Lichts sehen, wie bestimmte Inhaltsstoffe der Pflanzen in unterschiedlichen Farben floureszieren. Die Kastanie leuchtet z.Bsp. blau, Johanniskrautöl rot.





Winterimpressionen Januar 2021




frischer Anstrich der Schlafräume im Töpelwinkel Januar 2021
Die Schließzeit nutzen wir unter anderem, um den Schlafräumen frisches Aussehen zu verleihen.
Dazu schwingen Dietmar Klein und Jens Wagner die Pinsel. Die Farbe wurde aus Vereinsmitteln bezahlt.
Viel Erfolg den Beiden für die umfangreichen Arbeiten!




Aufbau Niedrigseil-Kletterelemente am 19.10.2020
Wir haben das große Glück, dass uns Herr Steffen Heimann von der Kletterschule Felsenfest sämtliche Elemente (Slackline, Seile, Zubehör) für einen Niedrigseil-Klettergarten geschenkt hat. So konnten Jens Gürtler gemeinsam mit Kindern des derzeitigen Feriencamps solch einen Klettergarten aufbauen. Nach der Fertigstellung wollten die Kinder natürlich gleich das neue Spielgerät ausprobieren.
Verschiedene Elemente können zum Balancieren, zum Schaukeln oder sogar als Netz zum Hochklettern umgebaut werden. Der Klettergarten ist jederzeit individuell wandelbar...
Vielen Dank an Herrn Steffen Heimann für dieses große und tolle Geschenk. Wir denken, dass die Kinder viel Freude daran haben. Und natürlich auch vielen Dank an Jens Gürtler und an die Kinder, die ihm mit geholfen haben.






Start der neuen Kurse Junge Naturwächter September 2020
Auch in diesem Jahr haben sich wieder viele Kinder für die Kurse Junge Naturwächter angemeldet.
Die Kinder haben schon Äpfel geerntet und selbst Apfelsaft aus den saftigen Früchten hergestellt.
Bei einer Pilzwanderung mit Herrn Kunadt gab es viel Wissenswertes rund um die Pilze.
Die Kräuterkinder lernten Kräuter und Mittel kennen, die den Körper während der kalten Jahreszeit stärken oder bei einer Erkältung helfen können.




Einweihung unserer neuen Schaukel am 06.08.2020

Die finanziellen Mittel für Material und Aufbau der Schaukel wurden zur Hälfte von der Kreissparkasse und zur anderen Hälfte von Herrn Hartmann von der Firma RKB Karosseriewerk GmbH aufgebracht. Dafür sagen wir vielen Dank!
Ein herzliches Dankeschön sagen wir auch an Firma Morris Kiolbassa aus Ostrau, die die Fundamente vorbereitet und diese nach Aufstellen der Schaukel mit Fertigbeton verfüllt haben. Unsere Vereinsmitglieder D. Klein und R. Boitz-Hempel sowie Herr U. Klein haben die Schaukel montiert und aufgebaut und damit auch maßgeblich am guten Gelingen beigetragen. Vielen Dank!


Tag der offenen Tür 2017: Viele Besucher kamen...
Zweifellos dürfte unser „Overhill“ als ein „Gäste-Magnet“ gelten und so war es auch: Jung und etwas Älter fanden sich am Kletterbogen zum Klettern, zur Selbstüberwindung an der Vertikalen. Erstaunlich immer wieder, wie gelassen die kleinen Kletterer empor steigen, als wäre dies die natürlichste Art der Fortbewegung...
Im Oktober 2016 mußten am Kletterbogen "Overhill" einige Reparaturen durchgeführt werden. Unser Klettertrainer Jens Gürtler hatte dies übernommen, aber in der Höhe (bis 10 m) war es ohne fremde Hilfe wieder mal nicht möglich. Deshalb hier an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an Herrn Mühler, der mit einem Hubsteiger unseren Trainer an die richtigen Stellen heben konnte. Danke, Danke, Danke. Schön, dass es Freunde gibt, die uns immer mal wieder helfen.
Zweiter Grundkurs Junior-Ranger beginnt
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Foto: Grüne Schule grenzenlos e. V.
Das erste Jahr der Ausbildung zum „Junior Ranger ‚Natur‘ im Landkreis Mittelsachsen“ ist noch in vollem Gange und bisher sehr erfolgreich verlaufen. Für die 32 Kinder des ersten Grundkurses steht am 5. Juli die Prüfung an und mit einem gelungenen Abschluss erlangen sie den Titel „Junior Ranger ‚Natur‘ im Landkreis Mittelsachsen“.
Wer während des Grundkurses Lust auf eine weitere Tätigkeit gewonnen hat, auf den wartet im Folgejahr ein Aufbaukurs. Die Teilnahme daran ist übrigens nicht an das erfolgreiche Ablegen der genannten Abschlussprüfung gebunden. Und auf die Inhalte können die Teilnehmer des ersten Ausbildungsjahrganges mit entsprechenden Vorschlägen auch Einfluss nehmen. „Wir suchen weiterhin junge Menschen, die bei der Umsetzung der Erhaltungs- und Schutzvorgaben der im Landkreis Mittelsachsen zahlreich vorhandenen Schutzgebiete, Einzelbiotope oder Lebensstätten geschützter Arten aus Flora und Fauna mitwirken möchten“, so Udo Seifert vom Referat Naturschutz und Landwirtschaft des Landratsamtes. Diese aktive Tätigkeit erfordert ein fundiertes fachliches Wissen, welches im Rahmen des Projektes „Junior Ranger ‚Natur‘ im Landkreis Mittelsachsen“ vermittelt werden soll. Es wird im Wesentlichen durch folgende Umweltbildungseinrichtungen im Landkreis umgesetzt:
- Natur- und Freizeitzentrum Töpelwinkel e. V.,
- Naturschutzstation Weiditz e. V.,
- Grüne Schule grenzenlos e. V.
Auch der zweite Grundkurs-Jahrgang in der Ausbildung zum „Junior Ranger ‚Natur‘ im Landkreis Mittelsachsen“ richtet sich an Kinder aus der Region im Alter von 8 bis 13 Jahren, die ihre Heimat noch besser kennenlernen wollen. Ein unbedingtes Interesse für eine spätere Tätigkeit als Jäger, Imker, Pilzberater oder Naturschutzhelfer ist dabei keine Voraussetzung - allerdings ist die Ausbildung eine gute Möglichkeit, sich dahingehend zu testen. Achtung: Die Plätze sind begrenzt - daher jetzt anmelden!
Die Ausschreibung des Projektes und die Formulare zur Anmeldung sind auf folgenden Internetseiten abrufbar bwziehungsweise können den nachfolgenden Downloads entnommen werden.
www.toepelwinkel.de
www.natur-weiditz.de
www.gruene-schule-grenzenlos.de
15.09.2013:
Ausbildung zum Junior Ranger Natur begann im Töpelwinkel
Mit einem Grundkurs in erster Hilfe im Gelände begann am 15. September 2013 für 12 Mädchen und Jungen die Ausbildung zum Junior Ranger Natur im Natur- und Freizeitzentrum Töpelwinkel e.V. Zum ersten Ausbildungstag lernten die Jungen und Mädchen unter fachlicher Kompetenz zweier Mitarbeiter des Roten Kreuzes grundhafte Verhaltensweisen und Techniken zur ersten Hilfe jenseits öffentlicher Infrastruktur, direkt in der Natur. Die Begeisterung für dieses Anliegen schlug einen Bogen auf die gesamte Ausbildungsbreite, welche übrigens ein ganzes Jahr dauern wird. Zum Beispiel Kenntnisse in Ornithologie oder gesunder Ernährung, das Bestimmen von Pilzen, der Bau von Insektenhotels, Einblicke in die Themen Jagd und Landschaftspflege und nicht zuletzt der aktive Umweltschutz sollen stellvertretend hier genannt sein. Erfahrene Ausbilder werden über das gesamte Jahr mit Rat und Tat den Jungen und Mädchen zur Seite stehen. Übrigens ist es den Teilnehmern zur Wahl gestellt, einen „Abschluss“ als „Junior Ranger Natur“ zu absolvieren, oder aber des reinen Interesses wegen seinen Horizont deutlich zu heben, also keinen Zwang, den Ranger abzulegen. Jedenfalls war der erste Ausbildungstag ein voller Erfolg, mit der Folge, dass keiner der Gruppe abspringen wird...
10. April 2013:
Längster Winter seit Jahrzehnten...
Langsam aber sicher verabschiedet sich der Winter. Der grau-weiße Alte hat es dieses Mal besonders ernst mit uns gemeint, noch heute klappern uns die Knochen bis ins Mark. Und er wird uns in lebhafter Erinnerung bleiben. Denn dieser Winter war außergewöhnlich, nicht nur was die Länge betrifft. So wenig Sonne gab es noch nie, tönen die offiziellen Wetterfrösche und wir fanden es eben so. Dann das lange Leiden, die vielen Krankheiten, überall rote Nasen, bleiche Gesichter. Doch nun ist damit Schluß! Vorerst. Wir wollen aber nicht nur die schlechten Seiten des Winters in Erinnerung behalten, die schönen, sehenswerten Wesenszüge des Winters haben wir in einer kleinen Galerie hier festgehalten. Wer Lust hat, kann sich gern den Winter 2012/2013 noch einmal vor Augen führen...hier
8. April 2013:
Töpelwinkel für mobile Geräte...
4. März 2013:
Vor genau 63 Jahren wurde das Landschul- und Wanderheim Töpelwinkel seiner Bestimmung übergeben...
Am 4. März 1950 wurde im idyllisch gelegenen Töpelwinkel das gleichnamige Landschulheim für Kinder und Jugendliche feierlich eröffnet. Mit einer Festveranstaltung, an der maßgeblich am Bau des neuen Heimes beschäftigte Jugendliche und Funktionäre der FDJ, darunter Alfred Fleckeisen, teilnahmen, brachte man große Freude über das Gelingen der Bauarbeiten zum Ausdruck. Übrigens war es genau Alfred Fleckeisen, Initiator und treibende Kraft für das Entstehen des Landschulheimes, der sich selbstaufopfernd vor den Bau stellte und diesen dann auch zum Abschluss brachte. Einen Blick in die damalige Zeit kann im folgenden Beitrag der "Leipziger Volkszeitung" vom 7. März 1950 getan werden:
Neues Leben blüht aus Ruinen
Landschulheim im Töpelwinkel wurde seiner Bestimmung übergeben
Vor zweieinhalb Jahren hätte wohl kaum jemand daran geglaubt, daß aus der alten verlassenen Maschinenhalle Niethammers im landschaftlich herrlich gelegenen Töpelwinkel das heutige Landschulheim entstehen könnte. Unendlich viel Fleiß und Mühe waren notwendig, bis das schöne Heim fertig war. Nur wenige FDJ-Mitglieder, ihnen voran Kamerad Fleckeisen, begannen damals aus vier Wänden und dem Dach darauf das neue Heim zu bauen. Keine materiellen Mittel- nur den festen Willen und die Kraft besaßen sie für ihr Werk. Aus den Trümmern von Chemnitz holten sie sich ihr Baumaterial, 70.000 Ziegelsteine, alte Eisenträger, die Heizanlagen und die Treppenstufen. Jugendfreunde, die einen Borgenkäfereinsatz im Thüringer Wald mitmachten, stellten ihr Prämienholz – insgesamt 300 Kubikmeter – zur Verfügung. 30.000 Mark und 60 Kilo Nägel spendete die Bevölkerung. Volkseigene Betriebe übernahmen Patenschaften und halfen durch Materiallieferungen. Während die FDJ-Kameraden durch Arbeitseinsätze über das Wochenende das Werk vorwärtstreiben halfen, standen Bauern der Gemeinde Töpeln, die zumindest mit ihren Geschirren hätten aushelfen können, abseits. Kurz vor der Vollendung waren jedoch die Mittel erschöpft. Der Döbelner Kreisrat übernahm die Fertigstelliung und konnte nun kürzlich in einer Feierstunde das neue Landschulheim, in dem 80 Betten für das eigentliche Landschulheim und 40 für die Wanderherberge vorhanden sind, übergeben.
Vertreter der Parteien und Massenorganisationen, der Schule, der Industrie und der Verwaltungsbetriebe waren zu dieser Feierstunde in den Töpelwinkel gekommen. Die Pioniere der 8. Klasse der Schule Großbauchlitz, die als erste 14 Tage im Heim verbringen durften, führten Ausschnitte aus ihrer Arbeit auf. Lieder und Rezitationen lösten Sportübungen und kleine Theateraufführungen ab. Auch der letzte der Versammelten mußte erkennen, daß unsere Jugend mit einem neuen Geist an ihre Arbeit geht.
Mit der Errichtung einer Wanderherberge im Landschulheim wurde gleichzeitig eine Forderung des Gesetzes zur Förderung der Jugend in die Tat umgesetzt. Hier werden sich die jungen Menschen die Schaffenskraft holen, die sie zur Erfüllung ihrer Aufgaben brauchen. Kreisschulrad Seidenfaden konnte mitteilen, daß die Gewerkschaft Lehrer und Erzieher dem Heim zur Beschaffung von Lehrmitteln 500 Mark zur Verfügung stellte. („Leipziger Volkszeitung“ März 1950)
Mittwochs kreativ wie nie...

Bewegende Tage für 50 Kinder und Jugendliche im Integrativen Natur- und Freizeitcamp Töpelwinkel
(13.08.2012)
Eine tolle Woche mit viel Sport und Bewegung erlebten rund 50 Kinder im Alter von 8 bis 13 Jahren im Natur- und Freizeitzentrum Töpelwinkel. "Integration durch Sport" lautete das Motto des Döbelner Sportvereins "Vorwärts" zur gemeinsamen Woche bei Sport und Spiel. Gut ein Drittel der Mädchen und Jungen stammen aus Russland, ein Mädchen aus der Türkei, zwei Drittel Kinder und Jugendlichen aus ganz Sachsen. Es galt, Berührungsängste in Sprache und Mentalität zu überwinden und dies am besten bei sportlichen Aktivitäten. Nach Anreise und gemeinsamen Kennenlernspielen ging es am 2. Tag gleich sportlich zu: Ob Fussball, Klettern, Tischtennis, Basketball oder Badminton, genug Bewegung für alle und nicht zuletzt die Freude an gemeinsamer sportlicher Betätigung ließen keine Langeweile aufkommen. Insbesondere das Klettern am Kletterbogen "Overhill" sollte ein Highlight für die Kinder und Jugendlichen werden. Den inneren "Schweinehund", die Angst, zu überwinden, war für die meisten eine echte Herausforderung. Der dritte Tag bot die Möglichkeit, im Sport- und Freizeitzentrum "Welcome - Wellness" außergewöhnliche sportliche Betätigungen nachzugehen und ein Gang ins Döbelner Kino "CID" folgte dann auch noch. Mittwoch fuhren die Kinder und Jugendlichen ins Kur- und Freizeitbad "Riff" Bad Lausick. Tags darauf dann ging es wieder sportlich zu und nicht nur dies: Auf einer Hüpfburg konnten die Kleinen und etwas Größeren voll und ganz ihren Bewegungsdrang stillen. Oder beim Bierkastenstapeln... Der Nachmittag stand im Zeichen der Tier- und Pflanzenwelt des Zschopautales.
Im Waldklassenzimmer am Pfaffenberg sprach Jägerin Beate Wolters über die die Tiere des Waldes und die Tätigkeiten des Jägers. Mit Blaulicht und Sirenengeheul zog die Freiwillige Feuerwehr Limmritz am Freitag Morgen ins NFZ ein. Die Vorführungen der Kammeraden überraschten zuweilen, denn eine brennende Benzinschale mit dem Pulverlöscher zu löschen, ist gar nicht so einfach. Nachmittags gab es ein zünftiges Piratensportfest, am Abend wurde am Lagerfeuer gegrillt. Und so verging die Woche wie im Fluge. Als Fazit klang Wohlwollen und Zufriedenheit bei den Kindern und Jugendlichen an. Auf die Frage hin, ob es denn je ein Problem mit Andersartigkeit oder Verständigung gegeben hat, kam zur Antwort: "Sie sind doch genau so wie wir, wozu dann Probleme?" Sprachs und zog mit der Gruppe zum Fussball...
Sportlicher Nachmittag am "Overhill"
(27.06.2012)
20 Jahre Freundschaft zwischen Vyskov und Döbeln: Junge Tschechen verbrachten fünf tolle Tage...
(18.06.2012)
Am Tage eins wurde keine Müdigkeit vorgeschützt, denn obwohl sieben lange Fahrtstunden auf den Schultern lasteten, kam der Ball zum Volleyballnetz und man traf sich mit den wesentlich Kleineren der aktuellen Belegung des Haupthauses zum fröhlichen Spiele am Abend. Geselligkeit wird nun mal im Töpelwinkel groß geschrieben... Neuer Tag, neues Glück. Es sollte nach Leipzig gehen, dem Mittelzentrum in Sachsen. Erstes Ausflugsziel war das Völkerschlachdenkmal im Süden der Stadt. Ziemlich zugig auf 92 Metern! Aber das macht nichts, es gab dafür eine ganze Menge zu sehen und zu erfahren. Iveta Höferova ist Lehrerin und Schulberaterin am zukünftigen vereinten Gymnasium Vyskov, welches medizinische Fachrichtungen und Fremdsprachen anbietet, und Dolmetscherin der Gruppe.
Die historische Masse des Ortes wiegt schwer, genau so schwer wie das Völkerschlachdenkmal selbst. Iveta hat manchmal Mühe, den kleinen Haufen neugieriger Schüler zusammen zu halten, für sie aber ist es kein Problem. Die jungen Vyskover sind beeindruckt von der Fülle, der Größe des Denkmals. Die historischen Umstände, die Völkerschlacht und der erste große Weltenbrand berühren viel mehr. Froh ist man doch, wieder unten zu stehen. Weiter ins Zentrum der Stadt. Wir besuchen die Nikolai-Kirche, das geistige Zentrum der Wende von 1989. Heute herrscht andächtige Betriebsamkeit, tschechisch mischt sich mit japanischer Sprache.
Im zeitgeschichtlichen Forum in direkter Nähe des alten Rathauses dann doch viele Fragezeichen und Gelächter: Auf Fotos, Tafeln, Monitoren und Tischen zieht ostdeutsche Geschichte ihre Bahn, oder was man dafür hält. Unsere Gruppe konnte sich des Eindrucks eines Gemischtwarenladens nicht erwehren, es blieb beim Schmunzeln über eine schier bodenlose Aneinanderreihung ideologischer Fragmente und Haushaltsgegenstände der ehemaligen DDR. An der Thomaskirche dann konnten sich alle vom wohl bekanntesten Leipziger, Johann Sebastian Bach, ein Bild machen. Mit der Kamera natürlich. Das wuchtige Bach-Denkmal lud zum Gruppenfoto ein...
Szenen und Richtungswechsel am Freitag, dem 15. Juni 2012. Wir sind in Meissen, der heimlichen Hauptstadt Sachsens. Alle kennen diesen Ort vom Namen her, der klangvoll bis nach Tschechien klingt. Da sind die zwei gekreuzten Schwerter, Symbol der Meissener Porzellanmanufaktur. Natürlich ist ein Besuch Pflicht. Alle Schauvorführungen in tschechischer Sprache. Eva Adamcova, eine Schülerin der Gruppe, schmunzelte über den deutsch-sächsischen Akzent in der Stimme. Man ist gerührt, dass alle Beiträge in tschechischer Sprache zu hören sind. Dann geht es hinauf zum Dom und der Albrechtsburg. Ein herrlicher Ort, wie auch Veronika Businova findet. Allerdings haben wir auch heute viel zu wenig Zeit, um all das Sehenswerte dieser schönen Stadt sehen zu können. Am Abend gab's im Bürgergarten Döbeln ein festliches Essen im Beisein von Döbelns Bürgermeister Hans-Joachim Egerer und Vyskovs ehemaligem Stadtoberhaupt Milos Olik, welche kurz darauf gemeinsam das Döbelner Stadtfest eröffneten.
Samstags ging es ins WelWel zum Bowling. Nach all den Erlebnissen der letzten Tage mal eine Gelegenheit, beim Schieben der Kugel auf andere Gedanken zu kommen. Nachmittags besuchen wir die Färberhäuser und Döbelns Urgestein Rolf Berndt. Als wäre es die warme Stube der Stadt, kam der Zufall zupass, Herrn Berndt per Handglocke an die Tür zu locken. Wir bekamen Einlass und staunten nicht schlecht, wie herrlich gemütlich urig hand- und hausgemachtes Inventar die Seele befriedigen. Angeblich sei es ja nicht so weit her mit der deutschen Gastfreundlichkeit, sagt man. Rolf Berndt aber konnte uns mitnichten darin bestätigt fühlen lassen. Es ging weiter mit Deutschlands einziger Pferdebahn.
Als ein ganz besonderes Erlebnis für die jungen Tschechen bot die Fahrt mit der Döbelner Pferdebahn tolle Momente. Und nicht nur die: Als einziges Museum in Deutschland ist das Döbelner Pferdebahn-Museum ein Novum für sich. Die Schülerinnen und Schüler aus Vyskov konnten sich an besonders schön gestalteten Modellen erfreuen und ein bißchen Pferdebahngeschichte mitnehmen. Inzwischen kam das Döbelner Stadtfest auf Touren, unsere tschechischen Gäste mittendrin. Es sollte noch ein schöner Abend werden im Ratskeller Döbeln. Nämlich schon 20 Jahre besteht die Städtepartnerschaft zwischen Vyskov und Döbeln. Grund genug, gemeinsam mit Stadträten und der tschechischen Delegation ein festliches Essen einzunehmen.
Unterm Strich zufriedene Gesichter: Krystof Cala wie auch Michal Novak können mit angeblichen Sprachbarrieren nichts anfangen. Im Gegenteil! Wenn man sich verstehen möchte, versteht man sich, so Michal Novak. Er und alle anderen waren sehr gern hier, und Verständigung funktioniert über Sport und Spiel am besten, sagt er. Vlasta Michlickova fand, dass die Leute hier freundlich sind. Wenn ich wieder die Möglichkeit bekomme, werde ich auf alle Fälle wieder kommen, sagt Vlasta...
Tag der offenen Tür 2012 war voller Erfolg
(04.06.2012)
Na klar, der Kletterbogen "Overhill" zog auch Aufmerksamkeiten auf sich. Und grad bei den Kleinen kribbelte es in den Fingern. Einmal hoch und nicht gleich wieder runter, so hatte man den Eindruck. Mädchen übrigens zeigten sich auch dieses Mal recht mutig, den Jungs grummelte der Bauch...
Am Bastelstand konnten Keramikfliesen mit floralen Mustern und Motiven verhübscht werden, herrliche Kräuter-Dips gab's am Stand nebenan. Toom war ebenfalls mit von der Partie, am Stand konnten junge Pflanzen in Pflanztöpfe eingepflegt werden. Die Gewürzmanufaktur Hartha stand vorm Winde geschützt unterm Schauer, bot den meisten Besuchern überraschende Momente für Nase und Gaumen. Apropos Gaumen: Wenn man an den Töpelwinkel denkt, kommt beinahe zwangsläufig die Forelle in den Sinn. So konnten sich Fischfreunde reichlich laben, hierfür stand der ebenfalls windgeschützte Speisesaal zur Verfügung. Schlussendlich war auch dieser Tag der öffenen Tür ein gelungener Tag, ob für Gäste oder Akteure. So wird das Natur- und Freizeitzentrum Töpelwinkel als Institution auch für die Zukunft eine lohnenswerte Empfehlung sein...
Klettern auch für behinderte Menschen
(21.05.2012)
Im Natur- und Freizeitzentrum Töpelwinkel e.V. soll es auch für behinderte Menschen die Möglichkeit geben, sich der Herausforderung des Kletterns zu stellen. So wird es möglich sein, unter Aufsicht eines erfahrenen Klettertrainers mit Rollstuhl in die Höhe des Kletterbogens "Obverhill" zu gelangen. Dieses Erlebnis wird so schnell nicht vergessen werden und die Einschränkungen des Körpers scheinen für Momente aufgelöst zu sein. Informationen und Hintergründe können im Natur-und Umweltzentrum erfragt werden
Overhill - Kletterbogen
Weltweit erster Overhill-Kletterbogen eingeweiht (19.06.2009)
Von: Patrick Schoedel
Das Natur- und Freizeitzentrum Töpelwinkel e. V. hat eine neue Attraktion: den weltweit ersten Overhill-Kletterbogen. Der Dresdner Architekt Jürgen Bretschneider realisierte dieses einmalige Projekt mit der innovativen Essener Torkret AG.
Carin Lau, Leiterin des Natur- und Freizeitzentrums Töpelwinkel e. V., sieht man die Begeisterung bezüglich „ihres“ Besuchermagneten an. Beim offiziellen Anklettern am 19. Juni taufte sie den Kletterbogen im Beisein von Bundesjugendtrainer im Wettkampfklettern, Gunter Gäbel, sowie Wolfgang Ahnert vom Landratsamt Mittelsachsen auf den Namen „Overhill“. Ahnert setzte sich maßgeblich für die Realisierung des Bogens ein. Die Bauzeit betrug gerade einmal dreieinhalb Monate, der TÜV gab die Anlage ohne Bedenken frei.
Gunter Gäbel legte insgesamt zwölf farbige Kletterrouten auf den Außen- und Innenseiten des Kolosses. Die „Rote Route“ ist dabei natürlich die schwierigste. Gäbel zeigt sich beeindruckt von der außergewöhnlichen Architektur der Anlage, die sich wie ein asymmetrisches Band mit über zehn Metern Höhe, einer Spannweite von mehr als 13 und einer Breite von dreieinhalb Metern zu einem Bogen spannt.
Erich Erhard, Technischer Leiter der Torkret AG, verrät ein weiteres Highlight: „Wer den Bogen besteigt, darf sich auf ein wahres Gipfelerlebnis freuen. Von der Kuppe aus hat man einen traumhaft schönen Blick in das idyllische Tal der Zschopau“, schwärmt Erhard.